1744 von Francisco Gil de Ledesma gegründet (erste Dokumente der Firmentätigkeit gibt es schon aus 1719), ist die Bodega in Sanlúcar de Barrameda somit eine der ältesten. Die Bodega hatte ursprünglich den Namen des Gründers, bis 1870 schließlich Dolores Nudi y Diaz de la Concha den Marineoffizier José María Delgado Zuleta ehelichte. Der erkannte die Zeichen der Zeit, wechselte ins Weinbusiness und führte die Bodega unter seinem Namen zu ungeahnten Höheflügen. So wurde die Bodega unter anderem offizieller Hoflieferant, eine Tradition, die ihre Fortsetzung bei der Wahl des Manzanillas La Goya für die Prinzenhochzeit des spanischen Königshauses fand. (diese Marke gibt es seit 1918, als die berühmte Flamencotänzerin Aurora Jauffre, besser bekannt unter ihrem Künstlernamen La Goya, der Bodega ihr Einverständnis gab, ihren Namen für eben diesen Manzanilla zu verwenden).

Fusion – Quo Vadis? Solera

1978 fusionierte die Bodega mit der Bodega B. Rodriguez La-Cave und kam dadurch in den Besitz der berühmten Quo Vadis Solera, die vor rund 150 Jahren gegründet wurde und um die Delgado Zuleta zu Recht von vielen seiner Mitbewerber beneidet wird. Ein uralter Amontillado reift in dieser Solera zu einem unglaublichen Geschmackskonzentrat.

Während die Firma in früheren Jahren unzählige kleine Bodegas mitten in bester Stadtlage besaß, konzentrieren sich heute die Bodegageschäfte im 1989 errichteten Firmengebäude auf der Strasse nach Chipiona – eine privilegierte Lage auf Grund des sehr feuchten Unterbodens und der uneingeschränkten Versorgung mit frischer, feuchter Meeresluft. Mittlerweile exportiert die Bodega in über 15 Länder, wobei Andalusien nach wie vor der Hauptabsatzmarkt ist und kann auf rund 30 ha eigene Weingärten zugreifen. Der Rest wird von langjährigen Partnern zugekauft.

 

Hier geht es zu den Sherries von Delgado Zuleta